Abtreibung im internationalen Kontext

Wann?
Samstag, 06.10.2012 15:00

Wo?
das bäckerei, Tannengasse 1/Ecke Felberstraße, 1150 Wien

Abtreibungsgegner_innen arbeiten international sehr gezielt, um die öffentliche Debatte von der Perspektive der Frau hin zum Embryo zu verschieben. Die Debatte um Abtreibung eignet sich, um die Subjektwerdung der Frau zu verhindern, indem stattdessen der Embryo, den sie tragen könnte, zum Subjekt gemacht wird. Sie versuchen in Frauen Schuldgefühle und Vorstellungen zu erzeugen, die es ihnen erschweren ihre eigenen Bedürfnisse zu formulieren. Durch die hoch emotionalisierte Debatte um Kinderrechte, Liebe und Fürsorge gelingt ihnen dies sehr gut. In pseudoaufklärerischer Manier werden Menschenrechte für den Embryo gefordert, bevor die Menschenrechte für die Frau verwirklicht sind.

Sarah Diehl gibt einen Überblick über die Situation zum Zugang zu Abtreibungen in verschiedenen Ländern und die Bestrebungen von christlichen Fundamentalist_innen, diesen zu erschweren oder illegal zu belassen.

In Kooperation mit das bäckerei