My Body! My Choice!

Wie auch letztes Jahr findet am Samstag dem 20. Juni 2015 wieder der Aufmarsch der Christen-Fundis und Klerikalfaschist_innen unter dem Titel "Marsch für die Familie" statt. Hinter dem oberflächlich harmlos klingenden Titel verbirgt sich LGBTIQ feindliche Hetze, Sexismus und Rassismus. Unter den Teilnehmer_innen vom letzten Jahr befanden sich - neben den üblichen Abtreibungsgegner_innen - auch rechtsextreme und neonazistische Gruppen. Die neonazistische "Europäische Aktion" - gegründet vom Holocaustleugner Bernhard Schaub - verteilte Flyer, auf denen sie Österreich als Teil von Deutschland bezeichnen und die Abschaffung des Verbotsgesetzes in Österreich und des Antirassismusgesetzes in der Schweiz fordern. Auch die neofaschistische Wiedenska Inicjatywa Narodowa (WIR / Wiener Nationale Offensive) marschierte mit. Der Weg für diese Allianz aus (klerikal) Faschist_innen, Christen-Fundis, Antisemit_innen und Frauen*hasser_innen wurde von der Polizei freigeprügelt.

Dieses Jahr ruft zusätzlich auch noch der ehemalige Pegida Wien Sprecher Nagel mit "Gegen Dekadenz und Werteverfall" (G-DUW) zum "Marsch für die Familie" auf. Gemeinsam wird dann gegen Lesben, Schwule, Trans* und Inter Personen gehetzt, die Abschaffung von straffreien Schwangerschaftsabbrüchen gefordert und Frau* zurück an "Heim und Herd" beordert. Die Werte, die sie meinen: "Jetzt droht durch den Gender-Wahnsinn die Zerstörung der Familie, die Verführung unserer Jugend zur Unzucht im großen Stil und dadurch die Ausrottung des christlichen Glaubens an der Wurzel." Es geht also um die "Rettung des christlichen Abendlandes" und passt bestens zur rassistischen Hetze der FPÖ und Co.

Stellen wir uns ihrer LGBTIQ feindlichen, sexistischen, rassistischen und antisemitischen Hetze gemeinsam entgegen!