Morgen startet der Prozess gegen die vier Aktivist_innen J.A.I.B. Der Prozess ist für 9 Uhr im Landesgericht für Strafsachen (aktueller Stand: Saal 205) anberaumt. Ab 9 Uhr ist eine Kundgebung vor dem Landesgericht geplant.

Ihr könnt euch während dem Prozessstart auch über microblogs (identi.ca, twitter) und den at.indymedia-Ticker am Laufenden halten.

Für umfangreiche Hintergrundinformationen empfiehlt sich die Broschüre "Allein machen sie dich ein" (PDF). Das Indymedia-Feature zum Prozess hat eine umfangreiche Linksammlung. Außerdem sind die folgenden Radiosendungen mit den Angeklagten und Unterstützer_innen empfehlenswert:

FM4 Jugendzimmer, bis 15. März zum Nachhören
Studiogespräch mit J.A.I.B. auf ZIP-FM Lokalausgabe / Radio Orange: bzw. http://nochrichten.net/?p=885

Das Antifa-Magazin "Der Rechte Rand" und "analyse & kritik - zeitung für linke debatte und praxis" haben anlässlich des "Gedenkjahres Dresden 2012" ein umfangreiches Sonderheft herausgegeben, das sich kritisch dem Mythos Dresden, dem neonazistischen Opfer-Gedenken und allgemeinen Fragen von Gedenkpolitik und antifaschistischen Aktionsformen widmet.

Zitat aus dem Editorial:

"Wir, das Magazin Der Rechte Rand und ak - analyse & kritik, wollen mit diesem Sonderheft zur Diskussion anregen. Vieles von dem, was in diesem Heft steht, ist jenen, die sich seit Jahren mit dem Thema beschäftigen, sicherlich nicht neu. Doch Mythen sind hartnäckig, und gerade das beständige Einfordern von thematischer Auseinandersetzung kann Veränderungen bewirken. Auch das hat die Erfahrung in Dresden gezeigt."

Das Sonderheft "Dresden Speciale 2012" kann online hier als pdf abgerufen werden.

Sehr cool! In Linz ist ein Autonomes Zentrum im Entstehen! Wer wissen will was das Ganze werden soll, kann das hier am AZ-Linz Blog nachlesen.

Was Anbetracht der aktuellen Diskussionen zu Sexismus in linken Räumen positiv auffällt ist der formulierter Anspruch "Was wir wollen", wie z.B.:

"Verwalten wollen wir diesen Raum kollektiv, d.h. Entscheidungen werden von allen gemeinsam im Konsens getroffen. Dieser Raum soll allen Menschen, egal welchen Alters, Geschlechts, Herkunft, „sexueller Orientierung“ und egal aus welcher Gesellschaftsschicht, Platz bieten. Deswegen dürfen Rassismus, Sexismus, Heteronormativität, Antisemitismus, Nationalismus sowie Verhalten, das dies wiedergibt bzw. andere Personen – egal auf welche Weise – unterdrückt, keinen Platz haben."

Wie wir wahrscheinlich alle aus der Praxis nur zu gut kennen lösen sich damit Unterdrückungsformen/Hierarchien/Diskriminierungen nicht in Luft auf, aber ein formulierter Anspruch (und natürlich auch eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Realität) ist eine wichtige Vorraussetzung zur Schaffung und Gestaltung von linken Räumen.

Interview auf Radio FRO

"Aspekte linksradikaler Bewegungsgeschichte & Zukunft in Linz" - ein Gespräch mit Aktivist_innen vom "Infoladen Treibsand" und von der "Gruppe für ein Autonomes Zentrum in Linz" auf Magazin FROzine (Radio FRO 105,0) gibts hier.

ein wunderschönes Webfundstück via Twitter von @hanhaiwen hat es auf den Punkt gebracht:

"Wenn Männer mal so vehement Pay Gaps und sexistisch-rassistische Werbung angehen würden, wie sie sich bei FLT*-Räumen beschweren… </rant>"

Sehr cool: Neben der BibliothEKH und der Bibliothek von unten arbeitet nun auch das Archiv der sozialen Bewegungen / Wien Medien (vorerst Broschüren bzw. graue Literatur) in den gemeinsamen online Katalog ein.

Folgende Abteilungen sind bereits recherchierbar:

Anarchismus, Nationalsozialismus, Rechtsextremismus, Nationalismus, Rassismus, Ethnologie, Medien, Sexualität, Religion, Austrofaschismus, Stadtguerilla, 1968

Nähere Infos und Zugang zum Katalog unter: 

http://bibliothek-vonunten.org/Katalog.htm

ra.verse - inside the pink-bubble

Die meisten Texte, die wir als Rosa Antifa Wien veröffentlichen, entstehen aus längeren Diskussionsprozessen auf unseren Gruppentreffen. Das ist ein längerer Prozess, für den wir uns jedoch gerne die entsprechende Zeit nehmen. Natürlich beschäftigen uns aber auch jenseits dieser "großen" Diskussionen zahlreiche Themen, zu denen wir es oft einfach nicht schaffen, einen gemeinsamen Text oder gar ein Flugblatt zu produzieren.

Auch auf aktuelle Themen lässt sich mit dieser Herangehensweise nur schwer zeitnah reagieren. Diesem - zusätzlichen - Bedürfnis nach schnelleren Veröffentlichungen, kurzen Kommentaren und dem Teilen von Netzfundstücken entsprechend, starten wir nun mit dem "ra.verse" den Versuch, ein kleines Blog in unsere Seite zu integrieren. Die dort veröffentlichten Beiträge entsprechen damit auch nicht dem konsensualen Prinzip, welches wir ansonsten für unsere Veröffentlichungen gewählt haben, sondern geben zunächst einmal nur die Einzelmeinung der jeweiligen Autor_innen wieder. 

Das ra.verse sind Nachrichten/Kommentare/Meinungen aus dem Rosa Antifa Universum - eben aus dem Inneren der pink-bubble.