"Marsch für die Familie" zum Teufel jagen!
Am 18. Juni veranstaltet die "Plattform Familie", wie auch die letzten Jahre gegen die Regenbogenparade den "Marsch für die Familie" in der Wiener Innenstadt. Ihre rassistische, Frauen*- und LGBTIQ*feindliche Hetze wird nicht unwidersprochen bleiben! Aufruf, Materialien, Updates und Infos zu den Protesten gegen den "Marsch für die Familie" finden sich auf marschfuernarsch.noblogs.org
[Stand 17.6. 2016 10:00]
"Marsch für die Familie" zum Teufel jagen!
Am 18. Juni veranstaltet die "Plattform Familie", wie auch die letzten Jahre gegen die Regenbogenparade den "Marsch für die Familie" in der Wiener Innenstadt. Mit Forderungen, wie beispielsweise "unantastbares Lebensrecht ab der Empfängnis", "gegen den Gender-Wahn" oder "Ehe nur zwischen Mann und Frau", versuchen Fundamentalist_innen zusammen mit klerikalen Faschist_innen ein traditionalistisches, heterosexistisches, frauen*feindliches und völkisch-nationalistisches Familien- sowie Gesellschaftsmodell zu propagieren. Die "Plattform Familie" verfolgt mit dieser Veranstaltung das Ziel (queer-)feministische Forderungen sowie Errungenschaften, wie das Recht auf Abtreibung, rechtliche Gleichstellung von L*G*B*T*I*Q*-Personen, sowie das Aufbrechen binärer Geschlechtersysteme und Begehrensstrukturen zu delegitimieren, um einen nationalistischen, patriarchalen Machterhalt zu sichern.
Die "Plattform Familie" fungiert nicht nur als Sammelbecken "alt bekannter" christlich-fundamentaler Gruppierungen, wie dem Verein "PRO VITA" und anderen rabiaten Abtreibungsgegner_innen, sondern reicht darüber hinaus. Geeint durch LGBTIQ*- und Frauen*feindliche Ansichten marschieren unter anderem Ex-Pegida Sprecher Nagel, Marcus Franz (inzwischen EX-ÖVP Abgeordneter) und Ursula Stenzel (FPÖ) mit der faschistischen "Wiedenska Inicjatywa Narodowa”(WIN, Wiener Nationale Initiative) und vielen mehr auf. Den "Marsch für die Familie” als Ansammlung von harmlosen "Durchgeknallten” abzutun ist fatal, denn sie stellen einen Teil eines breiten Anti-Feministischen Backlashes dar.
Nicht zuletzt die Bundespräsident_innenschaftswahl hat gezeigt, wie viel Zuspruch homo-, trans*feindliche, sexistische, antisemitische und rassistische Ideologien in der (wahlberechtigten) Gesellschaft finden. Bisher erkämpftes muss permanent verteidigt werden und Unterdrückung und Diskriminierung verschwinden nicht von alleine!
Zerstört das Patriarchat immer und überall!
Fight Heteronormativity! Smash the Cis-Tem!
My Body - My Choice!
Quelle marschfuernarsch.noblogs.org