Newsletter boeses:oesterreich 0602
Willkommen zur neuen Ausgabe von boeses:oesterreich!
In diesem Monat gibt's einen Schwerpunkt auf den Vorgaengen in der oestereichischen Polizei: Von Umstrukturierungen, ueber Polizeidemos gegen eben diese, bis zum AI-Jahresbericht und einem Freispruch fuer Mord im Dienst koennt ihr alles haben. Darueber hinaus gibt es neues von ganz rechts und eine Ueberraschung: Am Ende werdet ihr ausnahmsweise eine gute Nachricht finden! Aber keine Sorge, dass das die Regel wird, war ja von der Regierung nicht beabsichtigt...
Jetzt noch schnell (fuer Neulinge) die Erklaerung was dieser Newsletter sein soll, und warum wir ihn machen:
boeses:oesterreich ist unser monatlicher Newsletter, der ueber die aktuelle Situation in Oesterreich (und ueber die Auswirkungen der FPOe/OeVP Regierung) informieren soll. Entschlossen haben wir uns dazu, da wir bemerkt haben, dass die Wissenslage ueber den realen Zustand in Oesterreich speziell in anderen Laendern sehr gering ist. Die Regierung hat es geschafft, dass mit der Diskussion ueber die EU-"Sanktionen" der alltaegliche Wahnsinn dieses Landes aus dem Blickfeld der internationalen Oeffentlichkeit verschwand. Mittlerweile sind die "Sanktionen" aufgehoben, etwas das in Oesterreich durch (fast) alle politischen Gruppierungen als Sieg gefeiert wurde, das "Interesse" an der Entwicklung Oesterreichs noch weiter geschrumpft. Die befuerchtete "Normalisierung" der rechts-rechtsextremen oesterreichischen Regierung schreitet voran, Informationen ueber die Verschaerfung der Zustaende in Oesterreich sind darum wichtiger denn je. Gerade deshalb ist es auch aeusserst erwuenscht, dass dieser Newsletter so breit wie moeglich verteilt wird, damit so viele Menschen wie moeglich von den Zustaenden in Oesterreich erfahren. Also: Verbreiten, verbreiten, verbreiten! Natuerlich ist es ebenso moeglich dieses Material (auch auszugsweise) fuer Zeitschriften zu verwenden, schickt uns halt zumindestens ein Mail, wenn ihr dies tut.
Kritik und Anmerkungen (wenn moeglich schreibt bitte in deutsch oder englisch!!) an:
Viel Spass beim Lesen!
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[1] Integrationsvertrag bringt Verschaerfungen fuer MigrantInnen
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[2] Parlamentarische "Schnueffelarbeit"
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[3] Rechtes Feuerspringen
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[4] "Wir haben gewonnen!"
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[5] Blaue Posten"besetzung"
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[6] Im Innenministerium gehts rund
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[7] AI-Jahresbericht
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[8] Freispruch fuer Polizisten
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[9] Novellierung des Sicherheitspolizeigesetzes
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[10] Erweiterte Militaerbefugnisse
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[11] Frauen haben auf der Universitaet Wien schlechte Karrierechancen
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[12] Medienpolitik by Bundespraesident
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[13] Verfassungsgerichtshof hebt Paragraf 209 auf
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[1] Integrationsvertrag bringt Verschaerfungen fuer MigrantInnen
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Die FPOeVP-Koalition hat wieder einmal Aenderungen im Fremden- und Auslaenderbeschaeftigungsrecht beschlossen. Die "Integrationsvereinbarung" gilt prinzipiell fuer alle MigrantInnen seit dem 1.1.1998 und bedeutet verpflichtende Deutsch- und Landeskurse. Ausgenommen wurden nur Spitzenfuehrungskraefte (was auch immer das bedeutet), MigrantInnen mit entsprechenden Deutschkenntnissen, Kleinkinder, SchuelerInnen, "Schluesselkraefte", die weniger als zwei Jahre in Oesterreich bleiben wollen, alte und schwer kranke Menschen bzw. EWR-BuergerInnen und MigrantInnen aus beguenstigten Drittstaaten. Unveraendert blieb das Sanktionensystem bei Nichtabsolvieren der Kurse: Nach 1,5 Jahren werden nur mehr 25-50 Prozent der Kursgebuehren vom Bund bezahlt, nach 3 Jahren gibts eine Strafe von 200 Euro und nach 4 Jahren wird die Niederlassungsbewilligung nicht mehr verlaengert. Mehr Rechte, wie ein Wahlrecht auf Kommunalebene, wird es hingegen weiterhin nicht geben...
(Quelle: http://derstandard.at)
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[2] Parlamentarische "Schnueffelarbeit"
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(eine Fortsetzung; siehe boeses:oesterreich 0402)
Im sogenannten "Euroteam-Untersuchungsausschuss" im Parlament wurde der Untersuchungsgegenstand nun offensichtlich ganz geaendert: Seit Monaten werden nun unter anderem Vertreterinnen von Frauenvereinen vorgeladen, nicht aber um zur Aufklaerung bezueglich der Vorgaenge rund um die SP-nahe "Arbeitslosenvermittlungs"-Firma Euroteam (1995-99) beizutragen, sondern um sie detailiert zu ihrer Ideologie und Gesinnung zu befragen. Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist - neben Selbstbefriedigung antifeministischer Dogmen einzelner BefragerInnen - wohl eine oeffentlichkeitswirksame Kampagne zur endgueltigen Einstellung finanzieller Foerderung feministischer Initiativen. Die Subventionsumverteilung Richtung Burschenschaften und anderer maennerbuendlerischen Vereine ist offenbar noch nicht abgeschlossen...
(Quelle: http://diestandard.at)
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[3] Rechtes Feuerspringen
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Auch dieses Jahr veranstalteten rechtsextreme Organisationen wieder ein Reihe ihre traditionellen Sonnwendfeiern - unter anderem eine in der Naehe von Wien. Dem Aufruf der Oesterreichischen Landsmannschaft, des Ring Volkstreuer Verbaende und der schlagenden Burschenschaft Olympia folgten rund 150 Personen, fuer die Musik sorgte ein "Spielmannszug" des oesterreichischen Turnerbundes (OeTB).
Die Besucher waren grossteils Burschenschafter, FPOe-Mandatare wie der Wiener Stadtrat Johann Herzog und ein paar der Skinheads, die schon am 13. April bei und nach der Kundgebung gegen die Wehrmachtsausstellung aufgefallen waren (boeses:oesterreich 0402).
Die "Feuerrede" wurde nicht wie urspruenglich angekuendigt vom FPOe-Parteihistoriker Lothar Hoebelt, sondern von Guenther Schmidt von der Bruenner Burschenschaft Libertas zu Aachen (D), die vorzugsweise NPD-Spitzenfunktionaere wie Horst Mahler und Juergen Schwab zu Vortraegen einlaedt, gehalten. In der Rede wurde antisemitische Hetze gegen "Feinde .... an der US-amerikanischen Ostkueste" betrieben und "ueber die ungeheure Kraftentfaltung, zu der unser Volk in zwei Weltkriegen faehig war" philosophiert. Auch wurde eifrig ueber die "Umerziehung" geklagt, die "diesem Volk das geistige und seelische Rueckgrat" breche und ueber die "Veraechtlichmachung unserer Toten" durch die "zutiefst schandbare" Wehrmachtsausstellung, wo sie doch nur ihre "Pflicht" erfuellt und "das deutsche Vaterland" verteidigt haetten.
(Quelle: http://www.doew.at)
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[4] "Wir haben gewonnen!"
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... jubelte Wiens Gemeinderat Bodo Blind (FPOE) vor versammeltem Plenum, als sich Deutschlands Team bei der Fussball-WM ins Finale kaempfte. In der gleichen Sitzung gab er auch einmal mehr seine Version der juengeren oesterreichischen Geschichte zum besten: In Bezug auf die burschenschaftlichen "Gedenkveranstaltungen" am 8.5. (siehe boeses:oesterreich 0502) haelt er fest, dass selbiges Datum im Jahr 1945 kein Freudentag fuer Oesterreich sei, weil die alliierten Militaers nach dem Sieg ueber die Nazi-Herrschaft als Besatzungsmaechte da blieben.
Dass vormalige NSDAP-Kader zumindest bis 1947 weitgehend von gesellschaftlichen Machtstellungen ausgeschlossen blieben, tut ihm wohl heute noch leid. Gemeinderat bleibt Blind dafuer bis auf weiteres - selbstverstaendlich.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[5] Blaue Posten"besetzung"
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Reinhart Gaugg (FPOE Sozialsprecher im Parlament) soll einen neuen Posten bekommen: stellvertretender Generalsekretaer der Pensionsversicherungsanstalt. Klassisisch oesterreichisch ist der Skandal nicht die ideologisch stramm-rechte Verfasstheit Gauggs (seine Interpretation von N.A.Z.I.: "neu, attraktiv, zielstrebig, ideenreich"), sondern die beinahe peinliche Vorgehensweise der FPOE bei der Installierung eines Getreuen auf einem oeffentlich auszuschreibenden Posten. Schliesslich soll er einen Sondervertrag bekommen, welcher ihm Kuendigungsschutz und ein entsprechend seines Bildungswegs verdoppeltes Einkommen einbringen, und ihm auch gleich eine fuer diese Position vorgeschriebene "Nachbildung" ersparen soll.
Selbstverstaendlich ist die FPOE auch weiterhin gegen Postenschacher und Privilegien ...
(Quelle: http://www.profil.at)
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[6] Im Innenministerium gehts rund
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Inneminister Strasser (OeVP) setzt weitere Massnahmen, sein Ministerium politisch umzufaerben (siehe auch boeses:oesterreich 0502). Innerhalb nur einer Woche wurden zwei der oppositionellen SPOe nahestehende Spitzenfunktionaere versetzt - zum einen der bisherige Leiter der Gendarmerie (Polizei, die fuer den laendlichen Bereich zustaendig ist), Oskar Strohmeyer, zum anderen der Chef der Staatspolizei Peter Heindl, der zur Verkehrspolizei abgeschoben wurde.
Innenminister Strasser (OeVP) fuehlt sich mittlerweile durch die Vorwuerfe einer politischen Umfaerbung "genervt" und meint, dass ja von den 34 personellen Aenderungen in Spitzenpositionen, 32 im Einvernehmen erfolgt sind. "Genervt" sind aber von so unverhohlenen Saeuberungsaktionen auch sein Untergebenen - und zwar unabhaengig von ihrer politischen Positionierung: So demonstrierten Mitte Juni ungefaehr 3000 ExekutivbeamtInnen der Fraktion sozialistischer Gewerkschafter (FSG), sollte Innenminister Strasser allerdings die geplanten Einsparungsmassnahmen fuer das naechste Jahr beibehalten, ueberlegt auch die OeVP-nahe Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) Protestmassnahmen.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[7] AI-Jahresbericht
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Der oesterreichischen Polizei werden erneut Misshandlungen und der Einsatz exzessiver Gewalt vorgeworfen. Der "Europaeische Ausschuss zur Verhuetung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe" dokumentierte in seinem im Juni 2001 veroeffentlichten Bericht Vorwuerfe von meist auslaendischen Staatsangehoerigen, die berichteten bei ihrer Festnahme mit Fausthieben, Fusstritten und Schlaegen auf die Ohren traktiert worden zu sein. Der Ausschuss merkte allerdings an, dass im Vergleich zu den in den Jahren 1990 und 1994 erhaltenen Vorwuerfen sowohl Anzahl als auch Schwere der Misshandlungen ruecklaeufig gewesen seien. Na dann...
(Quelle: http://derstandard.at)
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[8] Freispruch fuer Polizisten
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Im Prozess um den von einem Polizisten erschossenen Imre B. (siehe boeses:oesterreich 0700) wurde der beschuldigte Polizist nun vom Vorwurf der fahrlaessigen Toetung freigesprochen. Der 34-jaehrige Imre B., der in Jugoslawien geboren wurde und oesterreichischer Staatsbuerger war, wurde am 19.5.2000 im Zuge einer Drogenrazzia "versehentlich" erschossen. Laut Aussage des Taeters, der zu dem Zeitpunkt Mitglied der umstrittenen Polizeieinheit SEK (Sondereinsatzgruppe Kriminaldienst) war, habe er versucht den vermeintlichen Drogenhaendler zu verhaften, beim Oeffnen der Autotuer habe sich ein Schuss aus seiner Waffe geloest. Alle auch von Experten angemeldeten Zweifel an dieser Version wurden vom Gericht abgetan. Der Staatsanwalt legte Nichtigkeitsbeschwerde ein, das Urteil ist noch nicht rechtskraeftig.
(Quelle: http://www.no-racism.net)
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[9] Novellierung des Sicherheitspolizeigesetzes
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Eine weitere Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes ist in Arbeit, bekannt gewordene Details lassen bereits boeses ahnen: Geplant ist neben einer Neuordnung der Exekutive ein erweiterter ZeugenInnenschutz und der Ausbau verdeckter Ermittlungen. Vor allem die gewuenschte Einfuehrung eines "Vertrauenspersonenindex", in dem InformantInnen erfasst werden, damit laut Innenminister Strasser (OeVP) moegliche Belohnungen nicht mehrfach kassiert werden koennen, laesst ein neues Spitzelwesen befuerchten.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[10] Erweiterte Militaerbefugnisse
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Eine rasch beschlossene Aenderung des Militaerbefugnissgesetzes liess nicht nur die Opposition, sondern auch oesterreichische Internet-Provider protestieren. Kuenftig soll es den militaerischen Nachrichtendiensten erlaubt sein, kostenfrei und unverzueglich Auskuenfte ueber Namen, Anschrift und Teilnehmernummer eines bestimmten Anschlusses zu bekommen. Damit erhalten sie wesentlich mehr Rechte als die Polizei, die nur unter bestimmten Voraussetzungen, wie "Gefahr im Verzug", solche Forderungen stellen darf. Bei der Gesetzesaenderung wurde auch eine wesentliche demokratische Institution, der Datenschutzrat, der fuer den privaten Datenschutz und den Schutz der Privatsphaere zustaendig ist, umgangen.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[11] Frauen haben auf der Universitaet Wien schlechte Karrierechancen
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Derzeit liegt der Frauenanteil bei den AbsolventInnen der Universitaet Wien bereits bei 62 Prozent - von den ProfessorInnen hingegen ist nach wie vor nur ein Bruchteil Frauen. Aktuelle Analysen zeigen, dass zum Einen deutlich weniger Frauen in eine wissenschaftliche Karriere einsteigen, als es ihrem Anteil an den Studierenden entsprechen wuerde. Jene, denen der Einstieg gelingt, erhalten dann auch noch die schlechteren, befristeten Dienstposten. Nach oben hin wird der Frauenanteil immer duenner. 827 habilitierte Wissenschafter stehen 179 habilitierten Wissenschafterinnen gegenueber, 284 Professoren nur 40 Professorinnen.
(Quelle: http://diestandard.at)
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[12] Medienpolitik by Bundespraesident
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Als der iranische Praesident Mohammed Khatami Oesterreich besuchte, gab er der hierzulande nur ein einziges Interview. Aus Teheran wurde nun bekannt, dass Bundespraesident Thomas Klestil zuvor schriftlich den Wunsch aeusserte dieses der Kronen-Zeitung, der bei weitem auflagenstaerksten Tageszeitung Oesterreichs, zuzusichern. Der Grund duerfte darin liegen, dass Bundespraesident Thomas Klestil auch private Beziehungen zu Herausgeber Hans Dichand unterhaelt. Chefsache also.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[13] Verfassungsgerichtshof hebt Paragraf 209 auf
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Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat am 24. 6. 2002 den so genannten "Homosexuellen-Paragrafen" 209 aufgehoben. Der VfGH sieht durch diese Bestimmung "den Gleichheitsgrundsatz verletzt". Der Paragraf 209 stellt homosexuelle geschlechtliche Handlungen von Maennern ueber 19 Jahre mit Maennern unter 18 Jahren unter Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren. Das Schutzalter fuer heterosexuelle und lesbische Beziehungen liegt bei 14 Jahren. Den Paragrafen 209 gibt es seit 1971. Damals wurde in Oesterreich als einer der letzten Staaten Europas die generelle Strafbarkeit der Homosexualitaet unter Erwachsenen abgeschafft. Fuer maennliche Homosexuelle wurde das Mindestalter von 18 Jahren festgeschrieben.
Bis 1996 gab es im Strafgesetzbuch noch zwei weitere Homosexuellen-diskriminierende Bestimmungen. Der Paragraf 220 sah das Verbot der Werbung "fuer Unzucht mit Personen des gleichen Geschlechts oder mit Tieren" vor, der Paragraf 221 stellte "Verbindungen zur Beguenstigung gleichgeschlechtlicher Unzucht" unter Strafe.
(Quelle: http://derstandard.at)
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EPILOG
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Falls ihr diese Aussendung nicht mehr von uns haben moechtet, schreibt uns einfach ein kurzes Mail. Bitte schaut aber zuerst, ob ihr das betreffende Mail auch wirklich DIREKT von uns bekommen habt, sonst muesst ihr euch halt an die netten Leute wenden, die diese Aussendung weitergeschickt haben ;-)))))
Umgekehrt geht das natuerlich auch (und freut uns auch viel mehr). Wer/welche in Zukunft direkt von uns, und damit auch garantiert alle unsere Aussendungen, kriegen moechte mailt uns einfach mit dem Wunsch in unseren Verteiler aufgenommen zu werden (Und auch hier noch mal der Hinweis: Schreibt wenn moeglich bitte in deutsch oder englisch!).
Noch einfacher koennt ihr den Newsletter auf unserer Homepage (https://raw.at) im Bereich "Kontakt" bestellen. Einfach e-mail-Adresse ausfuellen, die gewuenschte(n) Sprache(n) auswaehlen und ab damit!
In diesem Sinne
bis zum naechsten Mal
KEIN FRIEDE MIT OESTERREICH!!!