Newsletter boeses:oesterreich 0604
Willkommen zur neuen Ausgabe von boeses:oesterreich!
Ein patriotisch hochtrabender EU-Wahlkampf ist zu Ende. Und zwei lesbare Resultate seien erwaehnt. Der rechtsextreme Andreas Moelzer zieht fuer die FPOe in das EU-Parlament und die marginalisierte FPOe schlittert in eine peinliche Regierungsumbildung, die wieder einmal nahe legt: Es bedarf nicht viel, ein Ministerium zu leiten. Derweilen warten die FPOe Hardliner in den Startloechern. Des weiteren konnten sich auch die so genannten Revisionisten Oesterreichs bzw. ihre ausfuehrenden Gewalten wieder einmal mit ihren Ambitionen nicht hinterm Berg halten.
Jetzt noch schnell (fuer Neulinge) die Erklaerung was dieser Newsletter sein soll, und warum wir ihn machen:
boeses:oesterreich ist unser monatlicher Newsletter, der ueber die aktuelle Situation in Oesterreich (und ueber die Auswirkungen der FPOe/OeVP Regierung) informieren soll. Entschlossen haben wir uns dazu, da wir bemerkt haben, dass die Wissenslage ueber den realen Zustand in Oesterreich speziell in anderen Laendern sehr gering ist. Die Regierung hat es geschafft, dass mit der Diskussion ueber die EU-"Sanktionen" der alltaegliche Wahnsinn dieses Landes aus dem Blickfeld der internationalen Oeffentlichkeit verschwand. Mittlerweile sind die "Sanktionen" aufgehoben, etwas das in Oesterreich durch (fast) alle politischen Gruppierungen als Sieg gefeiert wurde, das "Interesse" an der Entwicklung Oesterreichs noch weiter geschrumpft. Die befuerchtete "Normalisierung" der rechts-rechtsextremen oesterreichischen Regierung schreitet voran, Informationen ueber die Verschaerfung der Zustaende in Oesterreich sind darum wichtiger denn je. Gerade deshalb ist es auch aeusserst erwuenscht, dass dieser Newsletter so breit wie moeglich verteilt wird, damit so viele Menschen wie moeglich von den Zustaenden in Oesterreich erfahren. Also: Verbreiten, verbreiten, verbreiten! Natuerlich ist es ebenso moeglich dieses Material (auch auszugsweise) fuer Zeitschriften zu verwenden, schickt uns halt zumindestens ein Mail, wenn ihr dies tut.
Kritik und Anmerkungen (wenn moeglich schreibt bitte in deutsch oder englisch!!) an:
Viel Spass beim Lesen!
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[1] Reif fuer was? EU-Wahlkampf auf Oesterreich
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[2] Moelzer goes EU
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[3] 6 Prozent und Folgen: FPOe
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[4] Tiroler Landeshauptmann fordert Internierungsquartiere
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[5] Schaffe, schaffe - Gefaengnis baue
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[6] FPOe-Jungstar: gegen Nationalsozialismus!
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[7] Es lebe der Austrofaschismus
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[8] Toleranz fuer Rechtsextremisten
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[9] Antisemitische Karikatur
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[10] Kaerntner Holocaust Mahnmal zerstoert
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[11] Rechte Theaterfreunde
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[1] Reif fuer was? EU-Wahlkampf auf Oesterreich
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Die EU-Wahlen sind geschlagen. Auch in Oesterreich. Die Sozialdemokraten erhalten 33,4 Prozent der Stimmen (7 Sitze), die Volkspartei erhaelt 32,7 Prozent (6 Sitze), die Freiheitlichen verlieren gut 16 Prozent der Stimmen von 1999 und halten nun bei 6,3 Prozent (1 Sitz), die Gruenen erreichen 12,8 Prozent (2 Sitze), die inhaltsleere Partei "Hans Peter Martin" erhaelt mit Unterstuetzung der Kronen Zeitung 14 Prozent (2 Sitze) und die Linke erreicht 0,8 Prozent der oesterreichischen Stimmen. So weit so unaufregend. Im Detail und Wahlkampf liegt der Hund begraben.
Der Wahlkampf wurde weitgehend von einer FPOe dominiert, die - angetrieben durch Joerg Haider - an eine alte Aggressivitaet und ideologische Klarheit nicht nur heranreichte, sondern sie teilweise sogar uebertraf. Eingeleitet wurde das Spektakel durch Joerg Haider unter zur Hilfe nahme des oesterreichischen Lieblingsthemas: die sog. EU-Sanktionen gegen die Regierungsbeteiligung der rechtsextremen FPOe im Fruehjahr 2000. Dem sozialdemokratischen Spitzenkandidaten Hannes Svoboda wurde ueber Wochen und im schoensten NS-Sprech Vaterlandsverrat vorgeworfen. Die ach so oppositionelle SPOe bemuehte sich patriotisch und produzierte sich recht mutig und zahnlos als die wahren PatriotInnen. Als der SPOe Kandidat Josef Broukal schliesslich im Parlament erwaehnte, dass ihm ein Glas Champagner mit Sozialdemokratischen Freunden eher munde, als die Beteiligung von FPOe Mitgliedern bei einem rechten Totengedenken am Tag der Befreiung vom nationalsozialistischen Regime schwappten die Wogen - absurd genug - ueber. Der Parteichef der Sozialdemokraten verglich die Stimmung im Parlament bei der Rede Broukals oeffentlich mit einem "Pogrom" und die Diskussion schien nicht mehr endend. Regierungsvertreter von OeVP und FPOe warfen Gusenbauer vor NS-Vergleiche zu fahren, zeigten sich "erschuettert" ob der Relativierung des Nationalsozialismus; Eine Regierung die den historischen Revisionismus zu einem ihrer ideologischen Hauptanliegen erkoren hat als Wahrer eines kritischen Umgangs mit NS-Diktion? Eine schizophrene Leistung der Sonderklasse, in Wahlkampfzeiten!
(Quelle: http://derstandard.at)
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[2] Moelzer goes EU
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Andreas Moelzer voelkischer Denker, FPOe-ler und Chefredakteur der rechtsextremen Zeitung Zur Zeit wird das einzige Mandat der bei der EU-Wahl marginalisierten FPOe uebernehmen. Dank eines stark im rechtsextemen Milieu verankerten Vorzugsstimmenwahlkampfs - prominente deutschnationale Burschenschafter, Rechtsextreme und FPOe Hardliner unterstuetzten ihn - konnte er ueber sieben Prozent der FPOe Stimmen erwirtschaften. Damit verdraengte er den eher unscheinbaren Spitzenkandidaten Hans Kronberger vom ersten Listenplatz.
In der EU angekommen wird sich Andreas Moelzer um Kooperationen mit anderen Rechtsparteien bemuehen. Der Vlaams Blok, sowie die Lega Nord schweben ihm bereits als potentielle Buendnispartner vor. Ein Fernziel waere schliesslich der Zusammenschluss europaeischer Rechtsextremisten im groesseren Rahmen. Ein Projekt, das Andreas Moelzer wiederholt schon diskutierte. Einziger Wehrmutstropfen: von Seiten prominenter FPOe Mitglieder wurde das deutschnationale Lager um Moelzer, Volksanwalt Ewald Stadler und HC. Strache (Wiener FPOe Chef) mit Kritik bedacht. Er sei mit seinem Vorzugsstimmenkampf - in dem sich alles "um den freiheitlichen Hardcore-Waehler, um die Tiefwurzler, um die Ueberzeugungstaeter" (Moelzer) gedreht hat - mitverantwortlich fuer das katastrophale Abschneiden seiner Partei. 6 Prozentchen sind fuer eine Regierungspartei freilich nicht beruehmt, Moelzer und seine rechtsextremen Freunde werden dies wohl als veritablen Sieg des Tiefwurzellagers feiern. In einer Bude ihrer Wahl.
(Quellen: http://derstandard.at / http://www.doew.at)
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[3] 6 Prozent und Folgen: FPOe
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Die EU-Wahlen in denen die FPOe nur etwa 6 Prozent der Stimmen erreichen konnte hat Folgen. In einer Parteisitzung wurde der FPOe Chef Herbert Haupt auf Druck des Kaerntner Landeshauptmanns Joerg Haider abgesetzt und durch die Schwester von Haider, Ursula Haubner, ersetzt. Sie wird am 3. Juli zur Bundesparteiobfrau gewaehlt werden.
Eine weitere offizielle Umbildung betrifft den Justizminister der FPOe. Dieter Boehmdorfer wird am 3. Juli als Justizminister zurueck treten. Er wolle damit einen Generationswechsel ermoeglichen, so Boehmdorfer. Waehrend in den ersten Tagen nach bekannt werden des Ruecktritts wiederholt der Wiener Notar Harald Stefan, Mitglied der rechtsextremen Burschenschaft Olympia und Unterstuetzer von Andreas Moelzer, ins Spiel gebracht wurde, nominierte die FPOe auf Vorschlag Haiders nun sehr ueberraschend die 40-jaehrige Kaerntner Landesbeamtin Karin Miklautsch, die bis dato unbekannte Leiterin der Unterabteilung Wasserrecht in der Kaertner Landesregierung, zur Justizministerin. Sie galt bisher sogar als fraktionsunabhaengig. Weiters folgt Eduard Mainoni als Infrastruktur-Staatssekretaer, dem Gesundheitsstaatssekretaer Reinhart Waneck nach. Auch zur Diskussion steht der Sozialminister Herbert Haupt. Haider richtete Haupt einen Ruecktritt via Medien aus, der professionell den Ruecktritt akzeptierte, um Tags darauf zu widerrufen. Er bleibe doch der "ruhende Punkt in der Regierung". Alles nur eine Fehlinterpretatione, so Haupt. Dies lasse er sich allerdings nun "nicht mehr gefallen". Das Hauptsche Leidenspensum sollte mensch haben.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[4] Tiroler Landeshauptmann fordert Internierungsquartiere
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Der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa (OeVP) fordert, dass gegen Fluechtlinge "verschaerft durchgegriffen" werde und schlaegt vor, Migranten "in einem Internierungsquartier" unter zu bringen. Gleichzeitig bedient er das rassistische Vorurteil vom "kriminellen Asylwerber". Ansonsten versucht er tatkraeftig alles, um keine der notwendigen "Quartiere" fuer Migranten und Migrantinnen zur Verfuegung zu stellen.
Bereits vor zwei Wochen hatte ein OeVP Politiker einer kleinen oberoesterreichischen Gemeinde oeffentlich ein Ausgehverbot fuer Fluechtlinge gefordert. Und der Innenminister (OeVP) wollte derweilen bei einem Fussballspiel zwischen der Wiener Polizei und einem Asylwerberteam im Rahmen des so genannten und angesichts der Tatsache, dass der Tormann der Asylwerbermannschaft bereits in Schubhaft sass nur unwesentlich zynischen "Fair und Sensibel-Cups" den Ankick vollziehen, sagte jedoch "aus Termingruenden" sicherheitshalber ab. Fair und Sensibel mit einem winzigen Schuss Zynismus: Ernst Strasser.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[5] Schaffe, schaffe - Gefaengnis baue
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Kaum wurde diesen Monat vom Ministerrat der wegen "Kostenersparnis" geforderte Bau eines Gefaengnisses in Rumaenien beschlossen (siehe: boeses:oesterreich 0104), will Justizminister Boehmdorfer (FPOe) noch ein Gefaengnis in Wien bauen. Und das, nach der Aufloesung des damals europaweit als vorbildlich gepriesenen Jugendgerichtshofes (siehe boeses:oesterreich 0402), unzaehligen Einsparungsmassnahmen im Justizhaftbereich und einer auf steigende Haeftlingszahlen abzielenden Rechtssprechung. Demnach schaeumten nun bei der offiziellen Praesentation fuer ein zweites Wiener Landesgericht viele Wiener RichterInnen und StaatsanwaeltInnen. Sogar dem Praesidenten des Wiener Landesgerichtes fielen in einem Interview zu den Plaenen Boehmdorfers lediglich die drei Worte "Konzeptlosigkeit, Dilettantismus und Widerspruch" ein.
(Quelle: http://derstandard.at )
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[6] FPOe-Jungstar: gegen Nationalsozialismus!
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Der freiheitliche Bezirksrat von Wieden und Obmann des Rings Freiheitlicher Jugend lehnt den Nationalsozialismus ab. Dies erzaehlte er in einem Interview der Tageszeitung derStandard. Die wollte ihn ueber seine Verwendung des nationalsozialistischen Begriffs "Umvolkung" befragen. Gesagt hat er dann auch dies: "Ich lehne jede Form des Sozialismus ab, und somit auch den Nationalsozialismus". Allerdings habe ihn die "dunkle Epoche" des Dritten Reichs nie sonderlich interessiert, so Gudenus. Deshalb kenne er auch die "negativ gebrauchten" Woerter des NS-Systems nicht. Um die ganz Sache mit Diktion und so ein wenig einfacher zu gestalten setzt sich sein Vater seit Jahren auch fuer eine Aufhebung des NS-Verbotsgesetzes ein.
Ausserdem sei er "weder Anti-Israelit noch Anti-Amerikanist", so Gudenus jr. weiter. Und zu Einschaetzungen des Dokumentationsarchivs des Oesterreichischen Widerstands, das seit Jahren von Seiten der FPOe und Rechtsextremen im Allgemeinen als laestige Organisation bekaempft wird, die nicht nur hin und wieder auf die Existenz des NS-Verbotsgesetzes hinweist, sondern auch als einzige oesterreichische Institution brauchbares Material zur rechten oesterreichischen Landschaft sammelt, sagt Gudenus: "Was ist das Dokumentationsarchiv des oesterreichischen Widerstandes? Ich kenn das nicht. Ah, meinen sie das DOW, aeh, DOeW? Klingt ja wie doof ... Das ist ja ein Privatverein, und das Urteil des DOeW ist genauso wichtig oder unwichtig wie das des FKK-Vereins oder Bienenzuechter-Vereins." So weit: Einblick in die rechtsextreme - aeh rechtspopulistische - FPOe. So schlecht: dies ist Oesterreich.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[7] Es lebe der Austrofaschismus
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weil er so lustig war. Haengt in den Klubraeumen der OeVP ein Portrait des austrofaschistischen Diktators Engelbert Dollfuss. Im Jahre 1933 schaltete er das Parlament aus und installierte nach Vorbild des italienischen Faschismus ein katholisch gepraegtes faschistisches Einparteienregime. Hoehepunkt der Ausschaltung von innerstaatlicher Opposition war die Zerschlagung der Sozialdemokratie, die im Februar 1934 im Buergerkrieg gipfelte. Hunderte Sozialdemokraten wurden vom oesterreichischen Militaer und von der faschistischen Heimwehr ermordet. 1934 wurde Dollfuss von Nationalsozialisten ermordet.
Heute ist es nicht nur legitim Dollfussportraits im stillen Kaemmerchen haengen zu haben oder Mitgefuehl mit diesem kleinen Faschisten - viele Interpretieren Dollfuss hirnrissig gar als einsamen Kaempfer gegen die Flut des Nationalsozialismus -, sondern auch, oeffentliche Gedenkstunden fuer Engelbert Dollfuss abzuhalten. Jetzt geschehen im Amtshaus Hietzing in Wien, unterstuetzt durch Heinz Gerstbach (OeVP).
Erinnerungspolitisch interessante Zeiten. Zwischen Faschismustrauer und Holocaustleugnung.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[8] Toleranz fuer Rechtsextremisten
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Bidlungsministerin Elisabeth Gehrer (OeVP) kritisiert die anhaltende leise Kritik an rechtsextremen Uniraeten. Von ihr in die Uniraete nominiert fielen die Herren Stefan von der rechtsextremen Burschenschaft Olympia oder Peter Weiss vor allem durch Pruegeleien mit Studentinnen auf. In einem Interview dazu befragt meint Gehrer: "Ich glaube, dass wir in einem Zeitalter leben, in dem Multikulturalitaet und Toleranz sehr wichtige Ziele sind. (...) Toleranz ist keine Einbahn." Toleranz ist eine Autobahn: in Oesterreich. Bzw.: hat wohl die Frau Bildungsministerin ein wenig zu viel deutschen Talk-Shows gelauscht. Toleranz wohin mensch blickt...
(Quelle: http://derstandard.at)
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[9] Antisemitische Karikatur
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Eine antisemitische Karikatur in der Tageszeitung Kleine Zeitung fuehrte zu einer medial kaum beachteten Kritik durch das Dokumentationsarchiv des Oesterreichischen Widerstands und der israelischen Kultursgemeinde Graz (IKG). In der Karikatur wurde jener alte revisionistische Vergleich, in dem eine israelische Politik mit der Vernichtungspolitik des NS-Systems gleichgesetzt wird, dargestellt. Zu sehen ist ein Soldat mit Hakenkreuzbinde und ein Bube mit Davidstern und vergleichend ein israelischer Soldat und ein Bube mit Palaestinensertuch. Suggeriert wird freilich, dass die Juden die Nazis von heute seien. Dies kommt an in Oesterreich. Der Chefredakteur der Kleinen Zeitung sah schliesslich auch die "unzulaessigkeit des Vergleichs". Schuld sei die dramatische Situation in Nahost. Ja, da kann mensch schon mal aus den Augen verlieren, worin der dezente Unterschied zwischen einem nationalsozialistischen Vernichtungssystem und dem militaerischen Vorgehen des Staates Israel gegen Strukturen des palaestinensischen Terrorismus besteht. Primaer gilt in Oesterreich immer noch: Den Holocaust wird es nie gegeben haben.
(Quellen: http://derstandard.at / http://www.doew.at)
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[10] Kaerntner Holocaust Mahnmal zerstoert
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Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres wurde in Villach in Kaernten ein aus mehreren Glastafeln bestehendes Mahnmal fuer Opfer des Nationalsozialismus zerstoert. 17 Glastafeln auf denen die Namen von Holocaustopfern eingraviert waren wurden zertruemmert. Im Bundesland Kaernten, mit Landeshauptmann Joerg Haider, vielen rechten Traditionsverbaenden und Gedenktagen, auf denen ein Joerg Haider auch schon mal ehemaligen SS-Mitgliedern zu ihrer Konsequenz gratuliert, wird die Zerstoerung eines NS-Mahnmals wohl die Tat eines Verwirrten zu sein sein.
(Quelle: http://derstandard.at)
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[11] Rechte Theaterfreunde
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Samstag abend stoerten vier Typen ein Theaterstueck im Wiener Theater Rabenhof. In der Pause des Stueckes "Heimatkunde ÂŽ34", das sich mit den Ereignissen des Buergerkriegs im Februar 1934 auseinandersetzt, kam es von den vier Maennern zu antisemitischen und rechtsextremen Tiraden. Auch der Hitlergruss wurde gezeigt. Ein Mitarbeiter des Theaters wurde nieder geschlagen.
(Quelle: http://derstandard.at)
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EPILOG
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Falls ihr diese Aussendung nicht mehr von uns haben moechtet, schreibt uns einfach ein kurzes Mail. Bitte schaut aber zuerst, ob ihr das betreffende Mail auch wirklich DIREKT von uns bekommen habt, sonst muesst ihr euch halt an die netten Leute wenden, die diese Aussendung weitergeschickt haben ;-)))))
Umgekehrt geht das natuerlich auch (und freut uns auch viel mehr). Wer/welche in Zukunft direkt von uns, und damit auch garantiert alle unsere Aussendungen, kriegen moechte mailt uns einfach mit dem Wunsch in unseren Verteiler aufgenommen zu werden (Und auch hier noch mal der Hinweis: Schreibt wenn moeglich bitte in deutsch oder englisch!).
Noch einfacher koennt ihr den Newsletter auf unserer Homepage (https://raw.at) im Bereich "Kontakt" bestellen. Einfach e-mail-Adresse ausfuellen, die gewuenschte(n) Sprache(n) auswaehlen und ab damit!
In diesem Sinne
bis zum naechsten Mal
KEIN FRIEDE MIT OESTERREICH!!!