30.07.2003

Newsletter boeses:oesterreich 0703

Willkommen zur neuen Ausgabe von boeses:oesterreich!

Diesen Monat zur Abwechslung am Anfang ein Hinweis in eigener Sache: Aufgrund von technischen Problemen waren sowohl unsere Webpage als auch unsere E-Mail-Adresse in letzter Zeit nur sehr unzuverlaessig zu erreichen. Diese Schwierigkeiten sollten nun ein fuer alle mal behoben worden sein, falls wir also irgendwelche Mails nicht beantwortet haben, schickt sie bitte nochmals.

Und natuerlich ist das auch ein hervorragender Moment, diejenigen von euch, die ebenfalls eine Webpage betreiben darum zu bitten, dass sie unseren Webauftritt unter https://raw.at verlinken. Und wenn ihr schon dabei seit, koennt ihr natuerlich auch gleich das Diskussionsboard unter http://www.n3tw0rk.org in eure Listen aufnehmen. Dank im Vorhinein, und nun weiter mit dem Newsletter...

Jetzt noch schnell (fuer Neulinge) die Erklaerung was dieser Newsletter sein soll, und warum wir ihn machen:

boeses:oesterreich ist unser monatlicher Newsletter, der ueber die aktuelle Situation in Oesterreich (und ueber die Auswirkungen der FPOe/OeVP Regierung) informieren soll. Entschlossen haben wir uns dazu, da wir bemerkt haben, dass die Wissenslage ueber den realen Zustand in Oesterreich speziell in anderen Laendern sehr gering ist. Die Regierung hat es geschafft, dass mit der Diskussion ueber die EU-"Sanktionen" der alltaegliche Wahnsinn dieses Landes aus dem Blickfeld der internationalen Oeffentlichkeit verschwand. Mittlerweile sind die "Sanktionen" aufgehoben, etwas das in Oesterreich durch (fast) alle politischen Gruppierungen als Sieg gefeiert wurde, das "Interesse" an der Entwicklung Oesterreichs noch weiter geschrumpft. Die befuerchtete "Normalisierung" der rechts-rechtsextremen oesterreichischen Regierung schreitet voran, Informationen ueber die Verschaerfung der Zustaende in Oesterreich sind darum wichtiger denn je. Gerade deshalb ist es auch aeusserst erwuenscht, dass dieser Newsletter so breit wie moeglich verteilt wird, damit so viele Menschen wie moeglich von den Zustaenden in Oesterreich erfahren. Also: Verbreiten, verbreiten, verbreiten! Natuerlich ist es ebenso moeglich dieses Material (auch auszugsweise) fuer Zeitschriften zu verwenden, schickt uns halt zumindestens ein Mail, wenn ihr dies tut.

Kritik und Anmerkungen (wenn moeglich schreibt bitte in deutsch oder englisch!!) an:

raw@raw.at

Viel Spass beim Lesen!

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[1] Erneuter rassistischer Mord
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[2] Hetze der offenen Art
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[3] Nazis und ihre Helden
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[4] SPOe biedert sich an Rechtsextreme an
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[5] Haiders historisches Wirren und Wirken
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[6] Ein "normaler" oesterreichischer Finanzminister
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[7] Asyl in Not
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[8] "Integration" in Oesterreich
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[9] Polizei pruegelt fuer Nazis
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[1] Erneuter rassistischer Mord
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Am 15. Juli wurde der 33-jaehrige Seibani Wague in Wien Opfer eines brutalen Polizeieinsatzes. In Folge eines Streits mit seinem Arbeitgeber beim Afrika-Kulturdorf kam es zu seiner Verhaftung, die derart brutal durchgefuehrt wurde, dass er diese nicht ueberlebte. Schnell wurden die ueblichen rassistisch motivierte Geruechte - auch von den Behoerden - gestreut: Der Atomphysiker sei ein Drogensuechtiger gewesen, wahrscheinlich sogar ein Dealer, er habe psychische Probleme gehabt, ausserdem habe er wie wild getobt und die Beamten attackiert, so dass sich diese schliesslich wehren mussten. Wie dieses "Wehren" dann aussah, zeigt ein Video, das ein Anrainer gedreht hat. Darauf ist zu erkennen, wie mehrere Polizisten und Sanitaeter minutenlang auf dem regungslosen Seibani - der zuvor eine Beruhigungsspritze mit dem Neuroleptikum Haldol erhalten hatte - stehen bzw. auf seinem Ruecken knien, medizinische Versorgung erhaelt er auch noch keine als sein Koerper beim Heben auf die Tragbahre bereits leblos wirkt, erst spaeter soll es zu Wiederbelebungsversuchen gekommen sein, die erfolglos waren.

Waehrend die beteiligten Sanitaeter mittlerweile suspendiert wurden, stellt sich Innenminister Strasser hinter seine Beamten, er koenne kein Fehlverhalten feststellen. Daran aendert auch nichts, dass unterdessen sogar am Einsatz beteiligte Beamte in einem Interview mit dem Wochenmagazin profil zugeben, dass Seibani keineswegs getobt habe, als sie am Einsatzort ankamen, sondern im Gegenteil ruhig und kooperativ war, er habe sich sogar Handschellen anlegen lassen, erst als versucht wurde ihm auch noch Fussfesseln anzulegen habe er versucht davonzulaufen, woraufhin er nach AugenzeugInnenberichten von den Einsatzkraeften geschlagen, beschimpft und auf den Boden gerungen wurde.

In Folge der Ausstrahlung des Videos im oeffentlich-rechtlichen Fernsehen kam es - neben uebler rassistischer Hetze in Oesterreichs Tageszeitungen allen voran der Kronen-Zeitung - auch zu einem Brandanschlag auf die Gedenkstaette, die im Afrika-Kulturdorf fuer Seibani errichtet wurde. Tagelang behauptete die Staatspolizei, dass es sich dabei um einen Unfall handle, der durch brennende Kerzen ausgeloest worden sei, dies obwohl in dieser Nacht ein Gewitter ueber Wien niederging, obwohl die BetreiberInnen beteuerten die Gedenkkerzen bereits Stunden zuvor ausgemacht zu haben, und obwohl der Brand an zwei Stellen gleichzeitig ausgebrochen war.

Im Gedenken an Seibani Wague kam es am 25. Juli zu einer antirassistischen Demonstration, an der sich ca. 5.000 Personen beteiligten.

(Quellen: http://www.no-racism.net / http://www.orf.at / http://www.falter.at / http://derstandard.at)

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[2] Hetze der offenen Art
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Die Leserbriefe der Kronen Zeitung (auflagenstaerkste Tageszeitung Oesterreichs) sind wegen ihrer rassistischen und nationalistischen Inhalte bekannt. So waren auch zum Tod von Seibani Wague auch Zeilen wie "frueher durfte man noch Neger sagen", es wuerden "Taeter immer zu armen Opfern und die Unschuldigen zu Taetern" werden und es herrsche "ein Theater" um den Tod von Seibani. Eine gutglaeubige Leserin "wagte" es einen kritischen Leserbrief zu schreiben, dieser wurde von dem Boulevard-Blatt absolut unueblich mit ihrem vollen Namen, Adresse und Telefonnummer veroeffentlicht. Seither wollen die rassistischen und sexistischen Anrufe, SMS und Briefe nicht mehr enden.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[3] Nazis und ihre Helden
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Nach beinahe 60 Jahren wurde dem 1944 ins Jenseits katapultierten NS-Luftwaffenoffizier Walter Nowotny von der Stadt Wien - mit der Mehrheit von Sozialdemokraten und Gruenen - das Ehrengrab aberkannt, dieses war ueber die Jahrzehnte zu einer Art Pilgerstaette fuer ehemalige Waffen-SS-Angehoerige und anderer Rechtsextreme geworden. Nowotny wurde in der Propaganda der Dritten Reiches aufgrund seiner 250 Abschuesse von alliierten Flugzeugen als Held gefeiert, ein Ansehen, dass sich auch heute viele noch nicht verderben lassen wollen. So kommt es, dass die FPOe Sturm gegen den Entscheid laeuft: So spricht deren Stadtrat Herzog von "Missachtung der Kriegsgeneration" und von Nowotny als einem "hervorragenden Soldaten".

Um sich fuer ihren "Helden" einzusetzen, will auch ein "Schutzbuendnis Soldatengrab" gegen den gar frevelhaften Beschluss demonstrieren, hinter dem "Buendnis" steckt niemand anderer als der von der Anti-Wehrmachtsausstellungs-Demonstration (siehe boeses:oesterreich 0402) bekannte Neonazi Sascha Gasthuber. Dieser moechte offensichtlich nach dem Reinfall vom letzten Jahr - der ihm und den anderen Beteiligten auch in Neonazi-Kreisen reichlich Spott eingebracht hatte - sein Renommee wieder aufbessern. Abzuwarten bleibt, ob der fuer den 23. August im "Grossraum Wien" angekuendigte Protestmarsch nicht ebenso verboten wird, wie eine letzten Sommer von den selben Personen angemeldete "Demonstration gegen linke Gewalt".

(Quelle: http://www.doew.at)

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[4] SPOe biedert sich an Rechtsextreme an
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Bereits in den letzten Monaten hat sich ein Richtungswechsel bei den Sozialdemokraten abgezeichnet, nun spricht es SPOe-Chef Alfred Gusenbauer offen aus: Die Ausgrenzung der rechtsextremen FPOe sei ein Fehler gewesen, auch will er kuenftig eine Regierungszusammenarbeit mit der FPOe nicht mehr kategorisch ablehnen. Dabei geht er sogar noch ueber die Beliebigkeit der OeVP hinaus und sieht auch im ehemaligen und wahrscheinlich bald-wieder FPOe-Parteiobmann Joerg Haider kein Hindernis.

(Quelle: http://diepresse.com)

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[5] Haiders historisches Wirren und Wirken
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Joerg Haiders Versuch der Imagekorrektur erreichte letztes Monat mit einer offiziellen Einladung von im Dritten Reich vertriebenen oesterreichischen Juden einen abscheulich geschichtsrevisionistischen Hoehepunkt. Als Kaerntner Landeshauptmann sei es ihm Anliegen 50 emigrierte "Altkaerntner" im Sinne einer "Friedensaktion" zu empfangen. Wie sehr er selbst in derartigen Aktionen sein revisionistisches Geschichtsbild reproduziert, zeigt nicht zuletzt die dazugehoerige Presseaussendung, in der von "ehemals aus dem Land im Zug der Wirren des Zweiten Weltkrieges ausgewanderten Kaerntnerinnen und Kaerntnern" die Rede ist. Der Holocaust als Resultat allgemein verwirrender Um- und Zustaende? Geschichtsbild von J. Haider.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[6] Ein "normaler" oesterreichischer Finanzminister
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Karl Heinz Grasser kann auf eine steile Karriere zurueckblicken - unter der Obhut von Magna Chef Frank Stronach wurde er innerhalb kurzer Zeit Spitzenmanager in dessen Konzern und danach von der FPOe beim Regierungswechsel 2000 als juengster Finanzminister der Republik in die Regierung geholt. Auch die Neuwahlen konnten ihm nichts anhaben, er hatte sich bereits zuvor mit der OeVP arrangiert. In den vergangenen Wochen musste sich Finanzminister Grasser allerdings mehrmals Forderungen der Opposition nach seinem Ruecktritt gefallen lassen, den er unter allen Umstaenden ausschliesst. Hat er doch erst dieses Monat oeffentlichkeitswirksam auf sein schriftlich garantiertes Rueckkehrrecht zu Magna verzichtet und weiss die OeVP hinter sich. Doch zu den Vorwuerfen im einzelnen:

# Die gesponserte Privathomepage

Die private Homepage von Finanzminister Grasser soll dem von ihm gegruendeten "Verein zur Foerderung der New Economy" gehoeren. Das Problem besteht darin, das die Homepage von der oesterreichischen Industriellenvereinigung mit 175.000 Euro steuerfrei "gefoerdert" wurde, da der private Ego-Trip Grassers - samt mittlerweile entfernten Kindheitsfotos - angeblich im oeffentlichen Interesse laege.

Die Ueberpruefung, ob Grasser steuerrechtliche Unregelmaessigkeiten vorzuwerfen sind, wurde dann endgueltig zur Farce. Staatssekretaer Finz (OeVP) "praesentierte" eine "Untersuchung" nach der Grassers Vorgehen korrekt sei, veroeffentlicht wurden die schriftlichen Unterlagen freilich mit Hinweis auf das Steuergeheimnis nicht, Grasser habe sich aber nichts zu Schulden kommen lassen. Sonderlich unabhaengig war die Pruefung freilich nicht: Der "Fall Grasser" wurde nicht nur durch dem Finanzminister weisungsgebundene Beamte geprueft, sondern auch noch durch Peter Quantschnigg - Grassers engstem Mitarbeiter. Auf die Frage, ob dieses Steuermodell fuer Homepages anderer Steuerzahler zu empfehlen ist, beantwortete Finz in einer Pressekonferenz: "Jeder Fall ist steuerrechtlich anders zu beurteilen."

(Quelle: http://derstandard.at)

# Steuerfreie Nebeneinkommen, Beguenstigungen und andere "Kleinigkeiten"

Nach Angaben von Vortragsvermittlungsfirmen und anderen Quellen verlangt Finanzminister Grasser fuer Vortraege bei Banken und Unternehmen 7.000 bis 14.000 Euro. Nach anfaenglichen Dementis gab Grasser an, die erhaltenen Gelder in eine Stiftung oder einen Sozialfond einzuzahlen, beides hat er bisher aber nicht einmal noch gegruendet.

Noch mehr Verwirrung ueber Behauptungen, Dementis und Gegendementis gibt es beim geplanten Verkauf der OeIAG-Anteile der VOEST-Alpine, deren groesster Interessent Grassers Ex-Chef Frank Stronach (Magna) ist. Grasser, Stronach und Manager der VOEST wurden nicht muede Uebernahmen und Vorgespraeche zu dementieren und gleichzeitig auch nicht auszuschliessen. Kurzzeitig gab Grasser sogar bekannt das Magna keine Anteile kaufen darf, was er aber nach wenigen Tagen wiederum widerrief.

Weitere Vorwuerfe sind von Unternehmen bezahlte Beguenstigungen, wie etwa Fluege nach Monaco zum Formel 1 Grand Prix, wo er selbst teure Empfaenge fuer Freunde gegeben haben soll. Insgesamt hat Grasser seit seinem Amtsantritt Anfang 2000 fuer externe Berater und Beratungsfirmen, unter denen auch zahlreiche persoenliche Freunde sind, 27 Millionen Euro ausgegeben. Auch bei PR-Aktionen und Imagewerbung ist er nicht gerade zurueckhaltend mit Steuergeldern, hat er doch dafuer seit seinem Amtsantritt mehr als 4,2 Millionen Euro ausgegeben.

(Quelle: http://derstandard.at)

# Grasser und die Eurofighter

Ueber lange Zeit bestritt Finanzminister Grasser die Finanzierbarkeit und Notwendigkeit des Ankaufs Eurofightern zur "Verteidigung" des oesterreichischen Luftraums, doch kurz vor der Entscheidung zur Anschaffung aenderte er seine Meinung ploetzlich. Nun werden Vorwuerfe laut, dass Grasser beim Ankauf auf Betreiben seines Ex-Chefs Frank Stronach (Magna) interveniert habe, da Magna wirtschaftliche Vorteile aus dem Deal ziehen wuerde.

Unterdessen wird der Eurofighter-Vertrag nicht veroeffentlicht, da unter anderem Verteidigungsminister Platter (OeVP) "schutzwuerdige Interessen" des Herstellers gefaehrdet sieht. Der 43-seitige Kontrollbericht des Rechnungshofes ueber die Ermittlung des Eurofighters von EADS als Bestbieter, wird ebenfalls unter Verschluss gehalten, lediglich eine 3-seitige Zusammenfassung wurde bisher veroeffentlicht.

(Quelle: http://derstandard.at)

# Y-Line

Der Internetprovider und Boersestar Y-Line und seine Tochterfirma FirstInEx AG ging vor einigen Monaten pleite. Die engen Kontakte von Y-Line zu FPOe-Politikern und zur FPOe waren bekannt, und viele FPOe-Politiker besassen Y-Line Aktien. Nun wurde oeffentlich, das unter anderem die FirstInEx AG an der Gestaltung der Homepage des "Verein zur Foerderung der New Economy" von Finanzminister Grasser beteiligt war, vom Ministerium Auftraege in der Hoehe von 50.000 Euro erteilt bekam und Grasser neben engen privaten Verbindungen zum Unternehmen auch noch Aktien der Mutterfirma Y-Line besass.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[7] Asyl in Not
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Aufhorchen liess letztens der Verfassungsgerichtshof, der 2 bestimmte Paragraphen des in Planung befindlichen Asylgesetzes (siehe boeses:oesterreich 0503) fuer die Quoten der Familienzusammenfuehrung fuer verfassungswidrig haelt. Generelle Kritik an der oesterreichischen Asylpolitik sprach der europaeische UNHCR-Chef aus und warnt vor der geplanten Novelle.

Schon jetzt wird jeder fuenfte Asylbescheid der ersten Instanz von der zweiten aufgehoben, eine Aufhebung einer Beschwerdemoeglichkeit in zweiter Instanz – wie geplant - waere eine Katastrophe. Ebenso wie die geplante Moeglichkeit an der Landesgrenze Asylantraege abzulehnen, damit waere es wohl nur mehr auf dem Luftweg moeglich Asyl in Oesterreich zu beantragen.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[8] "Integration" in Oesterreich
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Im ersten staatlich finanzierten Migrations- und Integrationsbericht wird in Oesterreich eine spezifische Form der Fremdenfeindlichkeit festgestellt. Diese aeussert sich weniger durch offene Gewalttaten, sondern durch ein "nicht einmal Ignorieren" von ZuwandererInnen. Weit verbreitet ist die "Grussverweigerung" und "Verweigerung von Gefaelligkeiten". Zwar hat sich die Anzahl der OesterreicherInnen, die die klassische Angst um Arbeitsplaetze fuer OesterreicherInnen hatten, im Vergleich vor 10 Jahren von 44% auf 25% reduziert, das ist aber laut Migrationssprecher Fassmann auf die restriktiven Fremdengesetze der letzten Jahre zurueckzufuehren.

(Quelle: http://derstandard.at)

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[9] Polizei pruegelt fuer Nazis
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Die ohnehin als Pruegeltruppe bekannten Spezialeinheit der Wiener Polizei, WEGA, muss sich diesen Vorwurf nun auch von gerichtlicher Seite her gefallen lassen. Im Rahmen der antifaschistischen Demonstration gegen einen Neonaziaufmarsch letzten April (siehe boeses:oesterreich 0402) war es zu einem brutalen Polizeieinsatz gegen die Protestierenden gekommen, dabei wurden teilweise ziellos Personen gruen und blau gepruegelt. Einer von ihnen brachte deswegen eine Anzeige gegen die Einsatzkraefte ein, mit der nun beim zustaendigen Gericht Recht bekam. Anhand eines Videos war klar zu erkennen, dass er durch einen sogenannte "Pruegelgasse" gefuehrt wurde, ein Vorgang der nach Ansicht des Richters klar gegen das Folterverbot verstoesst.

(Quelle: http://derstandard.at)

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EPILOG
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Falls ihr diese Aussendung nicht mehr von uns haben moechtet, schreibt uns einfach ein kurzes Mail. Bitte schaut aber zuerst, ob ihr das betreffende Mail auch wirklich DIREKT von uns bekommen habt, sonst muesst ihr euch halt an die netten Leute wenden, die diese Aussendung weitergeschickt haben ;-)))))

Umgekehrt geht das natuerlich auch (und freut uns auch viel mehr). Wer/welche in Zukunft direkt von uns, und damit auch garantiert alle unsere Aussendungen, kriegen moechte mailt uns einfach mit dem Wunsch in unseren Verteiler aufgenommen zu werden (Und auch hier noch mal der Hinweis: Schreibt wenn moeglich bitte in deutsch oder englisch!).

Noch einfacher koennt ihr den Newsletter auf unserer Homepage (https://raw.at) im Bereich "Kontakt" bestellen. Einfach e-mail-Adresse ausfuellen, die gewuenschte(n) Sprache(n) auswaehlen und ab damit!

In diesem Sinne
bis zum naechsten Mal

KEIN FRIEDE MIT OESTERREICH!!!

{rosa antifa wien}